„Den Laden am Laufen halten“
Zu ihrem jährlichen Gespräch mit der „Tafel Linz“, wie sie offiziell
heißt, haben sich gleich drei VG- Bürgermeister vor Ort getroffen: Jan Ermtraud
aus Bad Hönningen, Frank Becker aus Linz und Karsten Fehr aus
Unkel.
Die drei sind gleichzeitig im Vorstand
der Tafel als Vertreter ihrer Verbandsgemeinden. Was allen dreien auch noch
gemeinsam ist: Sie schätzen und würdigen die Arbeit der zahllosen
Ehrenamtlichen, die seit 13 Jahren „den Laden am Laufen halten, sogar während
der gesamten Corona-Pandemie“, wie Frank Becker es ausdrückt.
„Ohne Ehrenamt wäre das gar nicht möglich“
Für Jan Ermtraud steht fest: „Wenn es die engagierten Bürgerinnen und Bürger
nicht gäbe, die Woche für Woche hier mitarbeiten, gäbe es die Tafel gar nicht.“
Anerkennung spricht auch sein Unkeler Kollege Karsten Fehr aus: „Was hier seit über
13 Jahren geleistet wird, ist mehr als beeindruckend.“
Der beste Beleg für all das Lob sind allein schon die
Zahlen: Die verteilten Waren haben inzwischen einen Gesamtwert von nahezu
anderthalb Millionen Euro erreicht. Insgesamt wurden um die 45.000 Körbe mit Lebensmitteln an die Bedürftigen verteilt, die
hier „Kunden“ genannt und mit größtem Respekt behandelt werden.
Vier Mal um die ganze Welt
Und nimmt man einfach mal den Äquator als Ausgangspunkt, so sind die ehrenamtlichen Fahrer mehr als
vier Mal um die Erde gefahren, um Lebensmittel abzuholen und zu bringen. Das
hat der Tafel-Vorsitzende Werner Dötsch einmal
ausgerechnet – und das war schon vor drei Jahren.
Alleine die Zahlen werden der Leistung der Tafel aber
nicht gerecht. Denn jeder und jede Einzelne müsste eigentlich hier auch
namentlich erwähnt werden. Schließlich müssen jeder Apfel, jede Tomate oder
Erdbeere und jede Konserve abgeholt, aussortiert, aufgeteilt und schließlich
weitergegeben werden.
Würdigung – und Dank an die Spender
So waren der Besuch in der vergangenen Woche und das jährliche Gespräch vor
allem Ausdruck der Wertschätzung und Hochachtung vor der Gesamtleistung der
Tafel, wie die drei Bürgermeister im Anschluss betonten.
Sie baten ausdrücklich darum, beim Spenden für diese
Institution nicht nachzulassen. Denn ohne die regelmäßige Unterstützung ihrer
Arbeit könnten die Helferinnen und Helfer diese Arbeit gar
nicht leisten. Mit der Bitte um Spenden verbanden sie ihren Dank an alle, die
das bereits tun – oder es vorhaben.